Schraubenbezeichnung und Gewindebestimmung
Die Bezeichnung genormter Schrauben folgt einer Regel: zunächst wird die DIN genannt, darauf folgen Durchmesser und Schraubenlänge in Millimetern. Durch die DIN oder zusätzliche Textinformation wird der Antrieb der Schraube definiert, mit dem sich der passende Schraubendreher oder Bit bestimmen lässt.
Tip: Die Schraubenlänge bis unter den Schraubenkopf gemessen, denn der Kopf steht gewöhnlich nach der Montage hervor, eine Ausnahme jedoch bilden die Senkkopfschrauben: hier wird die Schraubenlänge EINSCHLIEßLICH KOPF gemessen, denn die Schraube versinkt im Bauteil.
Um die Verschraubung komplett zu machen, braucht es neben dem richtigen Werkzeug auch das passende Zubehör wie Scheiben und Muttern. Während Scheiben im Innendurchmesser den Außendurchmesser der Schrauben wiederspiegeln, ist es bei den Muttern wichtig darauf zu achten, welches Gewinde man vorfindet. Ist es metrisch, benötigt man das passende Gegenstück in M (gefolgt vom Durchmesser), handelt es sich um ein Blechgewinde, lassen sich ausschließlich Muttern mit Blechgewinde verwenden. Bei den Zollschrauben wiederum benötigt man Muttern mit dem passenden Zollgewinde. Beispiel: Für eine Zollschraube des Durchmessers No. 4 kann man keinesfalls eine Mutter mit dem metrischen Maß M4 verwenden!
Wir verweisen hier auf unsere Tabelle „Antriebe und Kopfformen“.
Die Bezeichnung amerikanischer Zollschrauben hingegen setzt sich zusammen aus der jeweiligen Norm, die z.B. die Kopfform bestimmt, gefolgt von der Gewindeart (Grobgewinde / Feingewinde), dem Durchmesser, der Anzahl an Gewindegängen per 1 Zoll und der Länge.
Beispiel:
UNC 1/4“-20x1“ bezeichnet ein Grobgewinde mit einem Durchmesser von ¼“ Zoll, 20 Gewindegängen pro 1 Zoll und einer Länge von 1“, bei einer Senkkopfschraube wäre damit auch die Kopfhöhe inbegriffen.